Wenn Geschichte digital wird

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Man muss das Rad nicht neu erfinden – dieses Sprichwort kennen die meisten von uns sehr gut. Genau an diesem Punkt setzt us Holz und Schtaa an. Unsere Philosophie: Forschungen einmal durchführen, nach klaren, standardisierten Kriterien dokumentieren und anschließend allen interessierten Menschen zugänglich machen. Denn es wäre doch höchst ineffizient und unwirtschaftlich, wenn verschiedenste Personen immer wieder dieselben Schritte neu gehen müssten.

Immer öfter setzen Archive auf Digitalisierungsprojekte – und das aus gutem Grund: Fehlt es an geeigneten Konzepten, bleiben wertvolle Daten ungenutzt. Damit Informationen nicht nur gesichert, sondern auch lebendig und nutzbar werden, braucht es durchdachte Lösungen zur digitalen Aufbereitung und Vermittlung. Das Verfachbuch – eine beeindruckende Quelle für Besitz- und Hausgeschichte – veranschaulicht diese Problematik besonders deutlich: Ohne eine strukturierte Aufbereitung bleiben die darin enthaltenen Informationen verborgen – wie lose Puzzleteile, die ihr Gesamtbild noch nicht entfalten können.

Darüber hinaus möchten wir unsere Faszination für Regionalgeschichte weitergeben und aufzeigen, wie überraschend, vielseitig und lebendig diese eigentlich sein kann. In allen Bereichen des Lebens sind wir damit konfrontiert, wie wir Wissen erhalten und weitergeben können. Wir sind davon überzeugt, dass die Verschneidung historischer Daten mit digitalen Tools einen langfristigen Mehrwert bietet, damit auch zukünftige Generationen von diesem Wissen profitieren. Da wir auf starke Beteiligung aus der Bevölkerung setzen, unterhalten wir auch ein buntes Netzwerk an Historiker:innen, Archiven, Museen und an der Geschichte interessierten Menschen. Der gegenseitige Austausch fördert das Bewusstsein für regionale Kulturgeschichte und bietet Potenzial zur Bildung neuer Initiativen.

Ebenso ist uns die Digitalisierung alter Dokumente, Unterlagen und Bücher ein Anliegen. Neben dem barrierefreien Zugang zu historischen Quellen schont das Arbeiten mit digitalen Bildern langfristig die Originalquellen vor Beschädigungen. Zudem bietet die moderne Technik Möglichkeiten, mit Hilfsmitteln wie Texterkennung die Bilder besser durchsuchbar zu machen.

Die Beweggründe zur Nutzung von us Holz und Schtaa sind vielfältig. Neben Geschichtsforschenden erkennen wir großes Potenzial für den Tourismus, für regionale Traditionsunternehmen sowie für heimatverbundene Menschen. Die von uns bereitgestellten Informationen ermöglichen eine intensivere Auseinandersetzung mit der lokalen Geschichte – und stärken damit die Identifikation mit der Region und ihrem kulturellen Erbe.

Mit us Holz und Schtaa schaffen wir eine Plattform, auf der regionales Wissen nicht nur bewahrt, sondern aktiv zugänglich gemacht und weitergedacht wird.

Avatar von Fabio Curman

us Holz und Schtaa – Verein für Hausgeschichte in Vorarlberg
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